Workshop: „Lustig ist das Zigeunerleben“ – Das „Zigeunerbild“ in der Musik
In der deutschen Volksmusik wurde insbesondere im 20. Jahrhundert ein romantisierendes Bild von „Zigeuner_innen“ geprägt, welches sich tief in den Köpfen der Gesellschaft verankert hat. Aber auch heute, in Zeiten eines angeblich sensiblen Umganges mit der Thematik, lassen sich noch Negativbeispiele finden. Neben einer kleinen musikalischen Zeitreise und der Auseinandersetzung mit einzelnen Stücken soll auch der Frage nachgegangen werden, wieso solche Lieder noch immer erfolgreich sind und eine große Hörerschaft finden.
Im Rahmen des vierten Forums „Lass uns reden … – … über Antiziganismus!“, welches vom 05. bis zum 07. Oktober 2018 vom Netzwerk für Demokratie und Courage Saar e.V. im Rahmen des Projektes „ZusammenWachsen“ (gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“) organisiert wurde, habe ich einen Workshop zum „Zigeunerbild“ in der Musik angeboten.
Nach einem thematischen Einstieg zum sog. „Gypsy“-Label in der Popkultur erarbeiten die Teilnehmenden die entsprechenden Motive, welche auch in der Pop- bzw. Volksmusik zum Tragen kommen.
Im Rahmen eines Quiz wurden die Teilnehmenden für diskriminierende Begriffe sowie Bilder in Liedtexten und anhand einer einfachen Web-Recherche für die Fülle an Liedern mit stereotypen Motiven sensibilisiert.
Zum Abschluss des Workshops wurden Möglichkeiten aufgezeigt, um das Mittel der Musik zur Verbreitung eigener politischer Botschaften zu verwenden.